AKM – der richtige Platz für die Realität

AKM – der richtige Platz für die Realität

Im September letzten Jahres besuchte uns zum ersten Mal eine Mitarbeiterin von der Stiftung AKM.  Zu unserer Geschichte: Wir haben 2018 unseren ersten Sohn bekommen, Paul, und uns unglaublich auf unser lang erhofftes Wunschkind gefreut, und alles schien gut zu sein.

Alles anders, als erwartet

UND dann war von einem Moment zum anderen plötzlich alles anders, denn unser Paul hatte große gesundheitliche Probleme. Das überfiel uns, es war doch in der Schwangerschaft nichts zu erkennen.

Was kommt jetzt auf uns zu und wie wird das unsere kleine Familie bewältigen? Wir, mein Mann und ich, hatten bereits eine 10-jährige Tochter, Sophie. Sie hatte sich so sehr auf ihr Geschwisterchen gefreut, wie sollte sie jetzt mit dem kleinen Paul umgehen? Was würde unsere Familie erwarten? Wir hatten einfach Angst, was die Diagnose für Paul und uns bedeutet.
Die Ärzte der Klinik rieten uns, dass wir uns beim AKM melden sollen.

Kinderhospiz – Angst und Unsicherheit

Wir hatten große Ängste, weil wir von dem Wort „Kinderhospiz“ abgeschreckt waren. Bedeutete das, dass es Paul viel schlechter ging, als es den Anschein machte und er doch nicht mehr lange leben würde, wenn uns diese Hilfe angeraten wird? Und wenn nicht, würden wir dann einer Familie, deren Kind es viel schlechter geht, vielleicht den Platz wegnehmen? Heute sind wir froh, dass wir den MUT gefunden haben, uns bei der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München zu melden.

Rückhalt durch das AKM

Zusammen mit unserer Koordinatorin der ambulanten Kinderhospizarbeit haben wir unseren Weg durch die Diagnosezeit und die verschiedenen Kliniken durchgesprochen und so haben sich einige Antworten auf unsere Fragen gefunden. Wir wissen weiterhin nicht, wie der Weg von Paul sich gestalten wird – jedoch haben wir einen wundervollen Sohn, der trotz alledem unser Leben bereichert, auch wenn wir uns alles anders vorgestellt haben.

Zudem haben wir haben eine sehr liebevolle ehrenamtliche Familienbegleiterin, die uns immer wieder „Elternzeit“ ermöglicht.

Sicherheit in der Unsicherheit

Unsere Koordinatorin hat uns so ACHTSAM im Erstgespräch aufgefangen, dass wir das Angebot gut annehmen konnten – auch wenn wir uns manchmal vormachen „bei uns ist alles normal“. Wenn die Mitarbeiterinnen vom AKM kommen, werden wir auf eine Realität hingewiesen, die uns dann wieder einholt, vor allem in Gesprächen darüber. Dass wir dafür auch Raum haben ist dann jedoch sehr hilfreich und trotz alledem geben sie uns ein wenig Sicherheit in unsere Unsicherheit, so dass wir KRAFTVOLL für unser beiden Kinder da sein können.

Vielen Dank für alles.

(eine vom AKM betreute Familie)

Kontakt

Wenn Sie Fragen haben, zögern Sie bitte nicht uns zu kontaktieren.

Suchen