Erneute Hilfe für krebskranke ukrainische Kinder

Stiftung AKM unterstützt bei Unterbringung weiterer betroffener Familien

In einer wiederholten Gemeinschaftsaktion mit dem Kinderonkologischen Netzwerk Bayern KIONET konnten wir am letzten Wochenende vier weitere onkologisch erkrankte Kinder aus der Ukraine unterstützen und sie in Bayerns Universitätskliniken in Erlangen, Regensburg und Augsburg für die dringend nötige medizinische Versorgung und Fortsetzung ihrer Chemotherapie unterbringen. Vier weitere Kinder und Angehörige konnten in der Univ. Kinderklinik Würzburg aufgenommen werden.

Mit dem Bus ging es Sonntagfrüh für unsere beiden Kolleginnen Christine Huber und Barbara Schachtschneider zum Universitätsklinikum Würzburg. Dort waren alle Kinder und Angehörige soeben mit einem Bus über Nacht aus der Westukraine eingetroffen. In Würzburg konnten unsere Mitarbeiterinnen die Familien von Prof. Dr. Paul-Gerhardt Schlegel, Leiter des Schwerpunkts pädiatrische Hämatologie, Onkologie, Stammzelltransplantation, persönlich in Empfang nehmen. Allen Kindern geht es den Umständen entsprechend gut.

Ein eingespieltes Team …

Nachdem wir bereits am vorausgegangenen Wochenende eine Rettungsaktion begleitet hatten, waren wir an diesem Wochenende schon gut eingespielt. Wir wussten, wo Hürden zu nehmen sind, worauf es beim Transport der Familien ankommt und wie die Kliniken schnell zu erreichen sind. Das Busunternehmen von Sigi Boos Reisen übernahm erneut den Transport und stellte zwei Fahrer, außerdem begleitete uns Olga Boos als Dolmetscherin.

Sie war bereits beim ersten Transport mit dabei und sorgte dafür, dass die Familien alle nötigen Infos bekamen, die Übergabe in den Kliniken reibungslos klappte und unsere Kolleginnen sich auch mit den Familien auf Augenhöhe austauschen konnten. Als gebürtige Ukrainerin schaffte sie mit ihrer Muttersprache und Nationalität Nähe und Vertrauen zu den Famlien, und nahm für ein paar Momente ihre Unsicherheiten – unglaublich wertvoll!

… reibungsloser Abläufe …

Im Hintergrund waren alle ärztlichen Leiter der Zentren im Kinderonkologischen Netzwerk Bayern KIONET eng miteinander im Kontakt, um die teilweise immer wieder geänderten medizinischen Informationen zu sortieren und für die bestmögliche Verteilung und Vorbereitung in den jeweiligen Kliniken zu sorgen. Unsere beiden Kolleginnen sorgten auf der Fahrt indes vor allem dafür, dass die Planungen allesamt umgesetzt werden konnten und die Übergaben in den Kliniken reibungslos verliefen. Gleichzeitig zeigten sie sich als Ansprechpartnerinnen für die Kinder und Eltern, sorgten mit selbstgemachter Brotzeit und ihrem Lächeln für das Wohlbefinden der Familien – sodass es ihnen zumindest in den wenigen Stunden des Transports an nichts fehlte.

… und das Gefühl, dass wir mit unseren Kompetenzen helfen können

Ein großer Dank für die Unterstützung geht erneut an alle Beteiligten, vor allem an Sigi Boos Reisen und unsere freiwillige Dolmetscherin Olga Boos, dank denen der Transport ganz unkompliziert möglich war, und auch ein Austausch mit den Familien stattfinden konnte. Auch an Prof. Dr. Schlegel und Prof. Dr. Metzler sowie an alle KIONET-Zentren senden wir herzliche Dankesgrüße. Die Zentren haben sich mit ihren Teams am letzten Wochenende erneut mit großem Selbstverständnis dafür eingesetzt, dass den vier Familien schnell geholfen wird.

Wir freuen uns sehr über die unkomplizierte Zusammenarbeit – und dass wir mit unseren fachlichen Kompetenzen jetzt auch die Möglichkeit haben, betroffenen Familien der Ukraine direkt und unkompliziert zu helfen.

Einmal mehr hat sich gezeigt, dass man (nur) gemeinsam viel bewegen kann!

Bildmaterial © Stiftung AKM

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