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18. Dezember 2024

„Das Schönste an der Sache ist, immer mehr Familien helfen zu können“

Interview mit unserer Stifterin Christine Bronner

18. Dezember 2024

„Das Schönste an der Sache ist, immer mehr Familien helfen zu können“

Interview mit unserer Stifterin Christine Bronner

Das Ehepaar Christine und Florian Bronner gründete im Herbst 2004 den eigenständigen Kinderhospizdienst AKM. Ein halbes Jahr später folgte die Gründung der Stiftung „Ambulantes Kinderhospiz München – AKM“ als zuständiger Träger des Hospizdienstes. Seither hat sich viel getan: Heute arbeiten rund 140 Hauptamtliche und rund 300 Ehrenamtliche für die Stiftung AKM. Gemeinsam betreuen sie bayernweit 952 große und kleine Patient*innen mit ihren Familien. Wir sprachen mit Christine Bronner, Stifterin und geschäftsführende Vorständin der Stiftung AKM.

Liebe Christine, wie fühlt sich das heute für dich an, wenn du an die Gründungsmonate der Stiftung zurückdenkst?

Christine Bronner: Lange ist’s her… es ist viel passiert in den letzten 20 Jahren. Wenn ich heute zurückdenke, dann hatte ich viele Illusionen. Mein Mann und ich haben uns natürlich riesig gefreut, aber schon damals habe ich erlebt, wie schwierig es ist, im Kontext von Politik, Verbandspolitik und Krankenkassen etwas Neues zu installieren. Es ist ein ständiges Ringen um das Standing der Kinder. Das kann einen auch sehr unter Druck setzen, weil viele sich seitdem bis heute durch unsere Arbeit bedroht fühlen.

Dass man mit Kinderhospizarbeit kein Geschäft machen kann, gerät dadurch aus dem Blickfeld – der Sektor ist viel zu sehr von Spenden abhängig, mindestens zu 50-60 Prozent. Solche Rivalitäten führen dazu, dass am Ende die betroffenen Kinder und Jugendlichen, plus deren Familien, auf der Strecke bleiben.

Was waren die größten Herausforderungen und wie bist du damit umgegangen?

Christine Bronner: Die größte Herausforderung am Anfang war, die ambulante Kinderhospizarbeit überhaupt ins System zu integrieren. Viele, die Erwachsenenhospizarbeit betreiben, meinten und meinen, ‚Kinder können wir auch‘ und sehen gar nicht den Bedarf der Eigenständigkeit. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sie haben völlig unterschiedliche Bedürfnisse und ein Recht auf spezialisierte Versorgung – das kann und darf nicht vermischt werden!

Das Thema kommt gerade wieder hoch und ist brandaktuell – genau wie in den ersten Jahren. Durch den Fachpersonalmangel und die begrenzten Ressourcen fangen nun, nach 20 Jahren hartem Kampf und eigenen gesetzlichen Rahmenbedingungen, an der Basis dieselben Diskussionen wie damals wieder an. Wir müssen heute wie damals verdeutlichen, dass Kinder keine Ware sind, sondern zutiefst schützenswert.

„Eine Gesellschaft muss sich daran messen lassen, wie sie mit ihren Kindern umgeht.“ Dieser Satz von Nelson Mandela ist völlig richtig. Das ist die Messlatte, die wir legen müssen. Da ist in Deutschland aktuell viel Luft nach oben – insbesondere im Gesundheits- und im Bildungswesen.

Eine andere Herausforderung ist der ständige Kampf ums Geld, denn wir werden dafür bestraft, wenn wir wirtschaftlich und ressourcensparend arbeiten. Wir bekommen anteilig Kosten von den Krankenkassen rückerstattet – aber wenn wir sparsam sind, dann erhalten wir weniger Geld, obwohl wir mehr Familien mit einem steigenden Angebot betreuen. Das wäre in der freien Wirtschaft undenkbar.

Was sind deine größten Errungenschaften bzw. auf was bist du besonders stolz?

Christine Bronner: Ich bin weniger stolz, aber dafür umso dankbarer dafür, wie gut wir mittlerweile im Netzwerk integriert sind und wie gut unsere Angebote angenommen werden. Ich hätte es vor 20 Jahren nicht für möglich gehalten, wie viele Familien wir inzwischen betreuen und wie viele Patient*innen wir erreichen. Und, dass wir so vieles von dem, was wir uns vorgenommen haben, tatsächlich in Form von unterschiedlichen Projekten umsetzen konnten.

Allerdings hat es, insbesondere Haus Anna, unser Herzensprojekt, unsere finanziellen Ressourcen stark belastet. Jetzt stehen wir an einem Punkt, wo wir tatsächlich Hilfe von außen brauchen, denn wir kommen finanziell an unsere Grenzen. Das liegt an dem Fehler im System – da ist gar keine Chance, Gewinn zu generieren. Die Zuschüsse, die wir bekommen, reichen ja bei Weitem nicht einmal zur Kostendeckung.

Was war der schönste Augenblick in diesen 20 Jahren?

Christine Bronner: Es gibt nicht ‚den einen‘ schönsten Augenblick. Er ist immer da, wenn ich das Lächeln in den Kinderaugen sehe und die Dankbarkeit der Eltern spüre. Das ist das, was uns vorantreibt – nicht nur mich.

Wenn wir am Sommerfest die Kinder lachen sehen oder wenn sie sich freuen, weil wir ihnen einen Herzenswunsch erfüllen konnten, und wir dann auch sehen, was das mit den Familien macht… da ist für einen kurzen Augenblick das Leid vergessen und die Freude ist spürbar. Das ist das, was uns reich beschenkt. Oder wenn ein Kind wieder so fit wird, dass gar keine Hilfe mehr benötigt wird. Manche Kinder werden sogar wieder gesundheitlich so stabil, dass sie ein weitgehend normales Leben führen können.

Das Schönste an der ganzen Sache ist, immer mehr Familien helfen zu können. Wir kümmern uns auch über die Grenzen Deutschlands hinaus um Kinder und Familien. Zum Beispiel aus der Ukraine stammende Patient*innen und es erfüllt mich mit Freude, wenn ich sehe, wie das gelingt.

Was möchtest du denen sagen, die dich in den vergangenen 20 Jahren begleitet haben?

Christine Bronner: Vor allen Dingen ‚Danke‘. Bei all denen, die bei der Umsetzung geholfen haben, denn sonst wären wir nicht da, wo wir heute sind. Da waren viele unterschiedliche Menschen beteiligt – auch Mitarbeitende bei den Krankenkassen.

Ich habe aber auch eine Botschaft an die, die uns Steine in den Weg gelegt haben: Sie sollen bitte damit aufhören, denn‚ gemeinsam ist besser als einsam‘ und gegeneinander hilft niemandem. Wir sollten uns auf keinen Fall gegeneinander ausspielen lassen, sondern zusammen helfen.

In die Zukunft gerichtet bitte ich alle, die noch kommen mögen, uns kräftig zu unterstützen, sonst schaffen wir es nicht weiterzumachen. Wir haben viele große Unternehmen und Konzerne in Bayern und in Deutschland…. wenn jeder Bürger nur einen Euro im Jahr spenden würde und jedes Unternehmen wenigstens eine Familienpatenschaften à 6.500,- Euro pro Jahr übernehmen würde… das wäre für uns eine große Entlastung bei voraussichtlich mehr als 1000 Familien in diesem Jahr.

Wie trennst du dein Privatleben von deinen Aufgaben für die Stiftung?

Christine Bronner: Schwierige Frage – trenne ich es überhaupt? Meine Familie würde sicher mit einem ‚nein‘ antworten. Ich glaube, dass das sehr schwierig ist, denn die Stiftung ist aus einer zutiefst privaten Angelegenheit heraus entstanden und deshalb vermischt sich das laufend.

Ich versuche zunehmend, in meiner privaten Zeit nicht zu arbeiten. Aber letztlich ist die Stiftung ein Unternehmen und als Unternehmerin komme ich nicht aus. Obendrein ist das Thema sehr emotional und es ist getriggert durch die großen Nöte der Familien und dem Bewusstsein, dem Ganzen auch finanziell gerecht zu werden.

Das führt dazu, dass ich im Urlaub E-Mails beantworte und permanent überlege, plane und kalkuliere. Also eine wirkliche Trennung gibt es seit 20 Jahren nicht mehr. Ich stelle mir manchmal die Frage, ob ich so eine Stiftungsgründung noch einmal machen würde. Es greift schon sehr ins Private ein – es wäre unehrlich zu behaupten, dass es das nicht täte.

Ich fühle mich für die Stiftung verantwortlich und natürlich trage ich manchmal die Sorge in mir, zu scheitern. Man möchte keinen Fehler machen und beispielsweise Gelder nicht 100% sinnvoll verwenden. Das wäre fürchterlich. Solange wir abhängig von Spenden sind, ist unsere Arbeit nicht kalkulierbar. Das ist für uns alle eine riesige Herausforderung.

Wie schaltest du von der Arbeit ab?

Christine Bronner: Ich schalte ab, wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe, insbesondere, wenn sie dabei wegläuft. (lacht) Dann ist der Hund tatsächlich meine einzige Sorge.

Aber auch, wenn ich mit meinen Enkeln unterwegs bin, schalte ich ab. Am schönsten sind für mich unsere Familienurlaube in meiner Heimat Südtirol, wenn wir alle zusammenkommen. Da bin ich wirklich weg. Das gilt auch für die Campingurlaube mit meinem Mann in Frankreich am Meer.

Was sind deine größten Schwächen bzw. Stärken?

Christine Bronner: Ich glaube, das liegt sehr nah beieinander. Mein Perfektionismus ist meine Stärke und gleichzeitig meine Schwäche. Ich bin sehr genau und kreativ und habe eine ausgeprägte geistige Wendigkeit, mit der ich andere leicht überrolle und sie nicht da abhole, wo sie gerade stehen. Geduld ist nicht so meine Stärke – das ist so eine Sache. (lacht)

Ich bin gut im Helfen, aber Hilfe anzunehmen fällt mir mitunter schwer. Ich lerne immer gerne dazu und inzwischen gelingt es mir zunehmend. Es ist ebenfalls ein Lernprozess, nicht immer alles selbst machen zu müssen und das eigene Konzept anderen anzuvertrauen.

Was ist dein Ziel für die Stiftung und wie möchtest du das erreichen?

Christine Bronner: Ich möchte die Stiftung fit machen für die Zukunft und ich wünsche mir, dass sie auch ohne mich weiterläuft. Ich bleibe gerne im Vorstand oder im Stiftungsrat, aber grundsätzlich sollte es spätestens in zehn Jahren ohne meinen Mann und mich laufen und sich dennoch weiterentwickeln. Die Stiftung darf auf Dauer nicht an bestimmte Personen gebunden sein. SOS-Kinderdörfer ist einen guten Weg gegangen. Das finde ich ein passendes Vorbild.

Julia Kerner

Geschrieben von:
JULIA KERNER

Referentin der Geschäftsführerin für Kommunikation, Presse & Öffentlichkeitsarbeit

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