Warum ich ehrenamtlich helfe: Wenn es dir gut geht, geht’s mir auch gut!

Warum ich ehrenamtlich helfe: Wenn es dir gut geht, geht’s mir auch gut!

Alfred Gastl ist seit Jahren ehrenamtlicher Familienbegleiter in der Stiftung AKM – seine Beweggründe, dieses besondere Ehrenamt auszuführen, erzählt er hier:

Reden und soziale Arbeit ausüben

„Meine erste Ausbildung als ehrenamtlicher Hospizhelfer habe ich 2002 gemacht. Meine Beweggründe waren u. a. nicht nur Reden, sondern auch soziale Arbeit ausüben. Dabei war mir wichtig, nicht nur für Christen, sondern auch für Andersgläubige oder Atheisten da zu sein. Jeder Mensch kommt einmal an sein Lebensende und möchte evtl. dabei begleitet werden.

Ich konnte dabei nicht nur für die Sterbenden da sein, sondern habe auch für mich sehr viel gelernt. In einem kleinen Büchlein mit dem Titel „Meine Erfahrungen als Hospizhelfer“ habe ich einen kleinen Auszug dazu beschrieben. Mein größtes Problem dabei war, aus meinen vielen Begleitungen eine Auswahl zu treffen, denn jede Begleitung verläuft anders.“

Das Gefühl, etwas Gutes zu tun

„Von der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München wurde mir 2009 eine Ausbildung als Familienbegleiter für schwerstkranke Kinder sowie deren Geschwister und Eltern angeboten. Ich hatte wieder spontan zugesagt und dabei eine ganz andere Art von Begleitungen und Wertschätzung erfahren. Manchmal ist neben dem kranken Kind auch unser Einsatz für die Eltern oder/und deren Geschwister gefragt.

Auch als Familienbegleiter habe ich das Gefühl bekommen „Gutes“ zu tun. Bei meiner jetzigen Begleitung fahre ich gerne mit meinem Samuel im Buggy z. B. an einem Eisladengeschäft vorbei und wir gönnen uns eine Portion Eis. Wenn mich dann sein Gesicht anstrahlt, kommt bei mir das Gefühl auf: „Wenn es dir gut geht, geht’s mir auch gut“.

Was ich besonders erwähnen will:

a) Menschen, die sich durch eine solche Tätigkeit negativ belastet fühlen, sollten einen solchen Einsatz nicht durchführen bzw. abgeben und

b) meine Wertschätzung, wenn man eigene gesunde Kinder und Enkelkinder hat, hat sich sehr gesteigert.

 

Ein Spruch spiegelt dies meines Erachtens gut wider.

„Normalität kann gesund sein; aber niemals mehr. Gesundheit kann normal sein; aber niemals weniger.“

 

Alfredo Hospico (mein Pseudonymname) oder Alfred Gastl

 

Danke von Herzen für deinen wunderbaren Einsatz und dass du uns als Familienbegleiter ehrenamtlich unterstützt, lieber Alfred!

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