Zum Internationalen Kinderkrebstag

Feuerwehr entfacht Augenfunkeln

Zum Internationalen Kinderkrebstag am 15. Februar erzählen wir von einer besonderen Geburtstagsüberraschung für die kleine Helena. Die Dreijährige und ihre Familie kämpfen tapfer gegen einen Hirntumor. Kleine Momente des Glücks helfen dabei.

Helenas Augen funkeln glücklich, als sie endlich im Feuerwehrauto sitzt. Als sie sich im Herbst anlässlich ihres anstehenden Geburtstages ein Feuerwehrauto wünscht, denkt sie eigentlich an eine kleinere Version. Aber manchmal muss man einfach größer denken.

Helenas Familie lebt seit gut einem Jahr in einem Dorf im Landkreis Rosenheim. Im letzten Herbst bricht dann eine beunruhigende Diagnose über die Eltern, die damals zweijährige Helena und ihre vierjährige Schwester herein: Bei Helena wird ein Hirntumor entdeckt. Die Ärzte sind zuversichtlich, rechnen aber mit einer langwierigen Therapie. Die Stiftung AKM begleitet die Familie seither in ihrem Alltag, Barbara Haneberg aus dem Fachbereich Sozialmedizinische Nachsorge/Bunter Kreis Rosenheim besucht sie regelmäßig. „Wir haben gemeinsam einen Weg gefunden, mit all den Medikamenten gut zurecht zu kommen. Teilweise müssen diese gekühlt transportiert werden und jederzeit griffbereit sein,“ erklärt Barbara.

Ein Medikamentenplan wurde der Familie an die Hand gegeben, eine passende Apotheke gefunden und entsprechende Hilfsmittel für Helena organisiert. Auch die AKM-Bereiche Familienbegleitender Kinderhospizdienst, die Angehörigenberatung und die Therapeutische Kurzintervention unterstützen die Familie, die diese Hilfe dankbar annimmt. Der Kontakt kam über die Kinderklinik Schwabing zustande.

Feuerwehr kommt zur Geburtstagsparty

Bei einem von Barbaras Besuchen äußert Helena den Wunsch, zum Geburtstag ein eigenes Feuerwehrauto zu bekommen. Barbara nimmt den Faden auf und spinnt ihn weiter. Sie fragt, ob sie denn nicht Lust hätte, mal in einem echten mitzufahren. Auf das begeisterte „Ja!“ folgt eine Anfrage bei der örtlichen Feuerwehr, die gerne zusagt. Im November dann – kurz nach Helenas Geburtstag ist es dann so weit: Helena, ihre Schwester und ihre Geburtstagsgäste werden mit dem Feuerwehrauto abgeholt, sie dürfen die Helme aufsetzen und sich die Ausrüstung der Feuerwehrleute ganz genau anschauen. Für die Kinder wird es zu einem ausgelassenen Nachmittag, an dem die Krankheit und alles, was damit einhergeht, wenigstens mal für kurze Zeit vergessen wird.

Zu Weihnachten bekommt Helena schließlich dann doch noch ihr eigenes Feuerwehrauto. Auch als kleine Erinnerung an den Tag, an dem ein großer Wunsch in Erfüllung ging.

Helena geht es heute so weit gut, auch wenn ihre Therapie gerade erst beginnt; vor der Familie liegt ein weiter Weg. Die Stiftung bleibt an ihrer Seite und ist vor allem auch den Eltern eine wichtige Stütze. Dabei auch immer im Fokus: Die schönen, unbeschwerten Momente genießen und dadurch Kraft für den Alltag tanken, gemäß dem Motto: Nicht das Leben mit Tagen, sondern die Tage mit Leben füllen.

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